Mittwoch, 30. Dezember 2015

San Agustín - Kulturgenuss hoch zu Ross


Hoch zu Ross in den Anden

Uralte kolorierte Steinfigur

Im Tal des Rio Magdalena
Getreu dem Motto "Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" machten wir uns zu einigen weiter entfernten archäologischen Stätten auf. Wir entdeckten kolorierte Statuen aus vorchristlicher Zeit. Ein Schamane mit Jaguarmaske soll die bösen Geister beschwören. Wir blickten ins Tal des Flusses Magdalena, der in die 1.800 Flusskm entfernte Karibik mündet und erfreuten uns an Bambus, Kaffeepflanzen und Obstbäumen.

Dienstag, 29. Dezember 2015

Tierradentro - Felsengräber


Gleich geht es los
Zeig mir den Bus, und du kennst die Strecke. Der Bus, den wir in Popayan bestiegen, ließ eine holprige Fahrt erwarten. Zum Glück sorgt das Klimaphänomen  "El  Niño" derzeit  für trockene Straßen, ansonsten hätten wir mit einigen Erdrutschen zu kämpfen gehabt. Nur unser Gepäck wurde reichlich eingestaubt.  Was dem Bauern Sorgen bereitet, erfreut den Reisenden. 

Grabforscher bei der Arbeit

Reich dekorierte Grabkammer
Am frühen Morgen wurden die Wanderschuhe geschnürt und der Bergrücken erklommen. Als Lohn erwarteten uns in den Felsen gehauene Grabkammern, dekoriert mit Gesichtern und Wandgrafiken. Wir begegneten den Zeugen einer Kultur, die bei der Ankunft der Spanier schon ausgelöscht war.

Samstag, 26. Dezember 2015

Weihnachten in Popayan


Weihnachtlich geschmückte Grünanlage

Wir verbringen die Weihnachtstage in Popayan, einer Stadt mit historischem Kern. Heute an zweiten Weihnachtsfeiertag haben schon wieder viele Läden geöffnet. Gestern  war die Stadt absolut ruhig. Die Bäume auf dem zentralen Platz tragen Weihnachtsschmuck. Die Kinder spielten auf der Straße mit ihrem neuen Spielzeug. Und an der großen Krippe drängten sich die Menschen.


Donnerstag, 24. Dezember 2015

Führung über die Kaffeeplantage


Auf der Kaffeeplantage

Rösten des Rohkaffees von Hand

Rohkaffee in seiner Pergamanthaut. Diese muss vor dem Rösten entfernt werden, da sie sonst verbrennt.

Der Chef selbst führte uns heute über seine Kaffeeplantage. Es gibt tatsächlich nur zwei grundlegende Kaffeesorten: Arabica und Rustika. Die Aufzucht der Kaffeepflanzen bedarf intensiven Know-Hows. Die Ernte läßt sich kaum automatisieren und ist sehr arbeitsintensiv. Für uns neu: Der Kaffee muss gewässert werden, damit ihm der Zucker entzogen wird!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Kasaguadua - Dschungelwanderung

Monika bedient sich an den Früchten des Dschungels

Im Dschungel geerntete Zitrone

Carlos zeigt die großen Linien auf

Eine halbe Stunde Fussmarsch brachte uns zum Privatdschungel von Carlos und Nicolas.
Carlos empfing uns am Tor und los ging ein 3-stündiger Marsch durch sekundären Nebelwald. Die beiden rekultivieren eine ehemalige Kaffefinca und wir erfuhren während des Walks viel über dieses Ökosystem.
Neu war vor allem die Erkenntnis, dass die Wachspalmen im Cocora Valley eine zufällige Kulturlandschaft sind. Sie sind übrig geblieben,  da man den Urwald rundum abgeholzt hat und für die fasrigen Stämme der Palme keine Verwendung hatte.
Wir durften auch eine Zitrone probieren, die wie eine Orange aussieht. Man isst sie mit der Schale,  um die Säure zu neutralisieren. Direkt vom Urwaldbaum sind Pestizide kein Thema.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Cocora Valley - Wanderung im Nebelwald




Ausgepowert,  aber voller Glückshormone sind wir zurück von unserer Wanderung im Cocora Valley.
Am Morgen brachten uns Jeeps  zum Ausgangspunkt auf 2.500 m. Zunächst folgten wir einem Bachlauf. Baumfarne, mit Bromelien bewachsene Laubbäume und bemooste Äste säumten den Pfad. Insgesamt sieben Hängebrücken waren zu queren, bevor wir unser  Ziel auf 2.860 m erreichten.
Zurück nahmen wir einen anderen Weg, der im Wachspalmenwald endete. Die Art wächst an den Andenhängen Kolumbiens , ist die höchste Palme der Welt und auch der Nationalbaum Kolumbiens. Hier im Cocora Valley wächst sie auf einem Grasteppich, der grüner und weicher nicht sein kann.

Montag, 21. Dezember 2015

Wechsel der Andenkette



Letzte Nacht hat uns der Bus von Bogota zur westlich gelegen Andenkette gefahren. Hier wird das Produkt angebaut, für das Kolumbien bei uns so bekannt ist- Kaffee. Und in der Tat haben wir uns auf einer Kaffeefinca eingemietet. Die nächsten Tage erwarten uns aufregende Wanderungen.

Sonntag, 20. Dezember 2015

Samstag, 19. Dezember 2015

Wo Bogota entstand

Natioanalmuseum von Kolumbien

Wo Bogota....

....entstand.

Den Tag begannen wir mit einem Besuch im Nationalmuseum. Das lag praktischerweise gerade um die Ecke unserer Unterkunft. Dann schnappten wir uns den Reiseführer und suchten den Ort an dem Bogota gegründet wurde. Am Rande der Altstadt fanden wir einen romantischen kleinen Platz mit  Kapelle, sowie ein unscheinbares kleines kopfsteingepflastertes Gässlein.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Zipa-Salzkathedrale





Mittlerweile sind wir in Hauptstadt Kolumbiens angekommen.
50 km nördlich von Bogotá liegt "Zipa", seit altersher ein Salzabbaugebiet. In einen alten Salzstollen hat man eine riesige  Höhlenkirche gesprengt, die zwar sehr schlicht ist, aber durch die Illumination sehr geheimnisvoll wirkt. Ein Engel grüßt mit der Inschrift:  Ihr seid das Salz dieser Erde".

Dienstag, 15. Dezember 2015

Villa de Leyva - Koloniales Juwel

Monika ist immer mit an Bord

Straßenbild in Villa de Leyva

Filmdreh

Ammonit


Nach 20 Stunden Busfahrt in zwei Etappen sind wird in Kolumbiens schönster Kolonialstadt angekommen. Hier werden sogar Fersehfilme gedreht.
Die Plaza ist riesig, niedrige weisse Häuser mit lauschigen Innenhöfen prägen das Stadtbild von Villa de Leyva. Wir bummelten  über echtes altes Kopfsteinpflaster, über das 1819 schon die Hufe von Simon Bolivars Pferd klapperten.
In der Urzeit lag die Gegend am Rande eines Urmeeres und ist heute reich an Ammoniten und versteinerten Meeresdinosauriern.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Am Strand des Nationalparks


Im Tayrona-Nationalpark

Der Zweibeiner läßt dem Vierbeiner klugerweise den Vortritt

Ein Sonnenhut, der seine Funktion perfekt erfüllt

Wer vom Strand eines Nationalparks ins karibische Meer hüpft,kann sich immerhin einbilden ein Gutmensch zu sein, der selbst ein teil der Natur wird und das auch noch kostenlos. Aber ehe dieses Hochgefühl im Tayrona Nationalpark von uns Besitz ergiff, hieß er über zwei Stunden durch den Küstenwald marschieren (Nationalpark!) ehe die blaue See zum Bade lockte. Schlimm war nur, daß wir zwei Gutmenschen nach erfolgter Erfrischung  den ganzen Weg, bergauf bergab, wieder zurücklaufen mußten.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Video: Erinnerungen an Kuba



In Kuba lebten wir wie in einem Museuum. Oldtimer auf den Straßen, das Internet noch in den Kinderschuhen und live-Musik in jeder Kneipe. Die Kubaner sind großzügige Gastgeber. Die Altstadt von Havanna wird nicht zuletzt für uns Türisten renoviert.  Sie ist wie auch die Altstadt von Trinidad Weltkulturerbe. Und natürlich haben wir auch den weltberühmten Nachtclub Tropicana besucht. Unser Video fasst alles zusammen:

Montag, 7. Dezember 2015

Suhlen im Vulkanschlamm


Aufstieg.

Baden.

Abstieg.


50 km von Cartagena entfernt erhebt sich der 20 m hohe Kegel des Schlammvulkans Totumo. Wir wagten den beschwerlichen Aufstieg zum Kraterrand. Der Durchmesser beträgt immerhin 5 Meter. Wir quetschen uns zu den anderen grauen Schlammwesen und kamen mit verjüngter Haut, aber total verkrustet am Fusse des Vulkans wieder an.
Danach ging es bergab zur dazugehörigen Süßwasserlagune. Badefrauen befreiten uns gegen einen kleinen Obulus vom Schlamm.


Sonntag, 6. Dezember 2015

Cartagena - Perle der Karibik








Und wieder ein Weltkulturerbe. Tatsächlich fühlt man sich in der Altstadt Cartagenas in einer anderen Zeit. Enge Straßen,  um die Hitze draußen zu halten, schöne Kolonialarchitektur mit Balkonen, warme Farben. Und eine begehbare Stadtmauer, die fast vollständig erhalten ist. Der kolumbianische Künstler Botero hat "Gertrudis", eine weibliche Plastik gestiftet. Wer ihr beherzt an die Brüste greift wird, so sagt man, wiederkommen.

Samstag, 5. Dezember 2015

Alltag in Havanna






Wir waren ja vorgewarnt, dass vieles in Kuba nicht reibungslos läuft. Aber einiges ist so auffällig, dass ich es erwähnen muss. In Havanna zu leben bedeutet:

Improvisieren bei  Wasser und Strom
Allein in den ersten vier Tagen wurde zweimal das Wasser für mehrere Stunden abgestellt. Und während eines Wolkenbruchs fiel im gesamten Stadtteil der Strom für mehr als 15 Minuten aus. Schwankungen bei der Stromspannung sind normal, was den Betrieb und die Lebensdauer elektronischer Geräte einschränkt.
Schlange stehen
"La vida es una cola". Der durchschnittliche Habanero verbringt viel Zeit mit Warten. Vor Banken und Wechselstuben muss man sich gedulden, an den Bushaltestellen ist nicht sicher, ob man mitgenommen wird.
Havannas berüchtigste Schlange findet man aber rund um das Eiscafe "Coppelia". Werktags wie Sonntags werden alle vier Zugangswege von Sicherheitskräften bewacht und die Wartenden in Gruppen vorgelassen,  wenn Plätze frei sind.
Internet im Freien
An vielen Ecken der Stadt findet man Menschentrauben über das Smartphone gebeugt.  Auch das mussten wir erst lernen. In der Stadt verteilt gibt es Hotline Spots mit Zugang zu W-Lan. Agenten der Telefongesellschaft verkaufen die Zugangcodes und man kann loslegen. Die große Freiheit ist es nicht, da die Uploadzeiten unterirdisch und nicht alle Dienste freigeschaltet sind. Skype z.B ist gesperrt. Und mangels Sicherheitszertifikat verweigerten unser Netbook und das Tablet eine Verbindung.
Tai Chi im Park
Havanna ist laut, die Straßen sind voll, aber es gibt überall kleine, begrünte Plätze.  Und morgens zwischen acht und neun findet man eine aktive Fangemeinde, die dort Tai Chi praktiziert.  Vorwiegend sind es Rentner,  unsere Gastgeberin schwört  auch auf die Segnungen der chinesischen Bewegungslehre.  "Divierta te" lautet der passende Gruß.

Unser Sprachunterricht



.... findet im Alkoven der Wohnung unserer Lehrerin statt. Idiana ist pensionierte Schulleiterin und Universitätsdozentin und versucht mit Leidenschaft in unseren Köpfen aufzuräumen. Es ist zwar schon anstrengend, nur zu zweit unterrichtet zu werden, hat aber den Vorteil, daß wir auch Grundlegendes wiederholen können.

La Tropicana




Das Tropicana ist ein Nachtclub unter freiem Himmel. Es ist schon toll, im November am späten Abend ohne Stola oder Jacket  im Freien zu sitzen. Nein, es ist nicht preiswert, aber trotzdem jeden Peso wert. Wo sonst als in der Karibik  findet man  eine farbenprächtige Tanzshow mit Orchester, Sängern und zeitweilig hundert Tänzern auf  vier versetzten Bühnen gleichzeitig?!  Und nicht nur Tanz und Gesang, es gab auch eine Schlangenfrau  und ein Equilibristikduo. Wir können das Vergnügen nur weiterempfehlen.

Viñales




Der Kubaner hält Viñales für den schönsten Ort der Insel. Unweit der Stadt liegt das Orgelgebirge mit den charakteristischen Felsenkegeln, den Mogotes.  Auf der Fahrt besuchten wir einen Tabakfarmer, der selbst Zigarren rollt und uns in sein Geheimnis einweihte:  Jeder Raucher bekommt die Zigarre, die zu ihm passt.  Der kleine eine dicke runde, der große eine dünne lange.

Playa del Este



Havanna liegt zwar am Meer, hat aber keinen Badestrand. 
Zum Schwimmen muss man an die zwanzig Kilometer entfernten "Playa del Este" fahren. Dort findet man tatsächlich kristallklares Wasser in den karibischen Traumfarben grün und blau. Es gibt überall Strandbuden und man kann Liegestühle mit Schirm  mieten.

Havannas Oldtimer





Ja, es gibt sie, die berühmt berüchtigten alten Straßenkreuzer amerikanischer Bauart.  Und sie sind alle offen, bonbonfarben und auf den ersten Blick in gutem Zustand.  Ihre Fahrer tragen einen flotten Strohhut und man mietet sie für eine Stadtrundfahrt der besonderen Art.
Havannas Lastesel dagegen sind die alten Sammeltaxis. Richtig alte Schlurren,  deren Dreck filterlos rausgeblasen wird und die zusammen mit einer Armada  ausgemusterter europäischer Omnibusse für schlechte, staubige Luft sorgen. Wer sich die 50 Cent leisten kann, fragt den Fahrer, ob er das gewünschte Ziel anfährt und zwängt sich zu den Anderen auf die Rückbank eines alten Chevrolets, Belaires oder Pontiacs. In der Regel werden freie Plätze sofort wieder besetzt.
Der Omnibus kostet 10 Cent,  ist aber gerade in Stosszeiten so voll, dass man lieber etwas mehr ausgibt.

Freitag, 4. Dezember 2015

Die Altstadt von Havanna





Das alte Zentrum der Stadt ist Havanna Vieja. Heute steppt dort der Tourist und  alle gängigen  Klischees werden bedient. Insbesondere Hemingways Lieblingskneipen strahlen in neuem, teurem Glanz.
Einige namhafte Straßen innerhalb des Touristengeheges sind restauriert, die Wohnstrassen dagegen sind immer noch stark renovierungsbedürftig.