Samstag, 13. Februar 2016

Wo die Welt in zwei Hälften zerfällt

 Wir besuchten das Äquatordenkmal im Norden Quitos. Der Äquator wurde als fetter gelber Strich auf den Boden gemalt und mußte sich schon die Spielereien von hunderttausenden von Besuchern gefallen lassen.

Die Erfindung des GPS machte klar, dass der Äquator nicht durch das Äquatordenkmal läuft, sondern 200 Meter weiter. Flugs erbaute man an der richtigen Stelle ein Museum.
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Hier kann der Besucher eine Reihe von Experimenten machen.. So wirkt am Äquator die Schwerkraft genau senkrecht. Deshalb gelingt es Monika, wie man sieht, ein rohes Ei auf einen Nagel balancieren zu lassen.

Epilog:

Unsere Reise geht zu Ende. Übermorgen fliegen wir nach Hause. Dank an Euch treue Reisegefährten, die Ihr uns virtuell begleitet habt.

Freitag, 12. Februar 2016

Verkehrte Welt?



In einem Quitoer Park sichteten wir folgende Szene. Eine Gruppe von Frauen lagerte vor einem Denkmal.  Ein einzelner Mann, per Uniform als Kollege der Damen erkennbar, arbeitete als einziger und reinigte das Denkmal mit einem Besen. Eine einzelne Dame stand vor dem Denkmal und lenkte den Arbeitssamen per Handzeichen und Zuruf. Ist das Bild, das wir vom  Latino als stolzem Menschen haben etwa falsch? Oder zeigt sich nur dass die Damen in der Regel und nicht nur in der Mehrzahl bestimmen wo es lang geht?

Sonntag, 7. Februar 2016

Andiner Karneval





Nachdem wir vor einem Monat in Pasto einen vorgezogenen Karneval erlebt hatten, feierten wir jetzt in einem kleinen Andendorf, San Juan, zum gewohnten Zeitpunkt.

Auf den höchsten Berg der Welt




Vom Erdmittelpunkt aus gesehen ist der Chimborazo der höchste Berg der Welt. Wir haben ihn zwar nicht erklommen, aber sind immerhin bis 4.800 m Höhe mit dem Auto hinauf gefahren und ein paar Schritte gelaufen. Wieder meinte es seine Majestät gut mit uns und befreite sich von seinem Wolkenumhang. Neben der Straße grasten Vicuñas. Eine Traumkulisse!!

Freitag, 5. Februar 2016

Eine sportliche Herausforderung

Die neue Kathedrale von Cuenca imponiert durch ihre schiere Größe

Monika reagiert blitzschnell und erklimmt leichten Schrittes den riesigen Turn,

Und genießt von oben den Blick auf Cuenca.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Der neue Hut

Eins ist der Trägerin des Hutes klar. Das Teil muss ersetzt werden. Kein Wunder! Der Hut stammt aus Kuba und wird schon seit einem Vierteljahr täglich im Ruchsack zerquetscht. Gut dass wir gerade in Cuenca im Süden Ecuadors sind. Hier werden die Panamahüte hergestellt. Nicht in Panama!
 
Vor dem Kauf wird sich informiert. Wie wird denn überhaupt ein Panamahut hergestellt und was ist das besondere daran?

Es gibt schon aufwendige Verfahren um so etwas simples wie einen Hut zu fabrizieren.

 Am Ende steht die Qual der Wahl. Panamahüte gibt es in allen Möglichen Formen, Farben und Größen.

Nach sorgfältiger Auswahl und akribischer Anprobe steht es fest: Dieser Hut ist es! Nicht zuletzt harmoniert die Farbe des Hutbandes am besten mit der übrigen Garderobe.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Video: Im Zick-Zack durch die Anden

 




Unser nächstes Ziel war Alausi, ein verschlafenes Nest an der Bahnlinie in Richtung Süden. Dort ist der Ausgangspunkt einer als spektakulär beschriebenen Bahnstrecke zur "Teufelsnase" (Nariz del diablo)..
Auf dem Weg dorthin liegt Ecuadors höchster Berg, der Chimborazo und wir hatten Glück: Seine Majestät zeigte all seine Schönheit, ohne sich in Wolken zu hüllen. Da zückten sogar Busfahrer und Schaffner ihr Telefon, um dies zu dokumentieren.
Gleich morgens um 8:00 bestiegen wir den Touristenzug in Alausi. Im Zick-Zack ging es bergab, zweimal änderte der Zug die Fahrtrichtung. Karge Gebirgslandschaft, von einem schwefelfarbenen Bächlein durchflossen, begleitete die Fahrt. 1000 Höhenmeter tiefer erfreuten uns junge Ecuadorianer mit einer folkloristischen Show, wir genossen eine Tasse Schokolade. Nach einer halben Stunde Rückfahrt hatte uns Alausi wieder. 

Video:

Montag, 1. Februar 2016

Fahrradtour bergab






Am letzten Tag in Baños liehen wir uns Fahrräder und folgten stadtauswärts der Schlucht des Rio Pastaza. Immer wieder überspannten Drahtseile den Fluss. Hier wird dem Canopy-Sport gefrönt. Der  Tourist wird an Körper und Beinen an Rollen fixiert und gleitet dann wie ein Vogel unter dem Seil auf die andere Seite der Schlucht. Wir beließen es beim gemütlichen Fahrradfahren, zum Glück meist bergab. Schließlich erreichten wir einen spektakulären Wasserfall. Das Wasser stürzte lärmend in einen Felsentopf und erreichte schaümend den Rio Pastaza.

Sonntag, 31. Januar 2016

Baños - das Baden-Baden Equadors





Der Nachtbus hat uns aus dem Amazonastiefland in die Anden nach Baños gebracht. Das Städtchen schmiegt sich idyllisch an die Bergriesen. Thermalwasser gibt es hier bis zum Abwinken. Und außerdem jede Menge Outdoorsport. Heute haben wir uns Berg wandern ausgesucht.

Samstag, 30. Januar 2016

Guyabeno - Dschungelcamp







Kaum waren wir aus Galapagos zurück, organisierten wir schon unseren nächsten Trip. Diesmal Richtung Osten, nach Guyabeno in die Regenwaldregion Ecuadors. Wie weit die Zivilisation schon vorgedrungen ist, merkten wir bei der Anfahrt. Nach der letzten größeren Siedlung, Lago Agrio, fuhren wir zwei Stunden mit dem Bus über holprige Landstraßen und dann noch einmal drei Stunden mit dem Motorkanu.
Unsere Unterkunft war etwas komfortabler als die bei RTL und wir mussten keine ekligen Aufgaben erfüllen, sondern erkundeten den Dschungel unter fachkundiger Führung. Mit der aufgehenden Sonne begann unser Programm zu Fuß oder per Kanu und endete erst nach einer abendlichen Wanderung im Dunkeln. Auf engen Pfaden entdeckten wir Spinnen, Grillen, Ameisen und Schlangen. Diego, unser Guide; entschlüsselte für uns den Dschungelsound und erkannte sofort jeden Interpreten. Mit scharfem Adlerauge entdeckte er für uns die Tiere in den Bäumen des Flussufers,  die uns Stadtmenschen sonst verborgen geblieben wären. Unsere persönlichen Höhepunkte waren die Beobachtung von Ameisenbären und Flussdelphinen.

Sonntag, 24. Januar 2016

Video: Erinnerungen an Galapagos


Wir entdeckten das Galapagos-Archipel durch Insel-Hopping. Viele Tier- und Pflanzenarten sind tatsächlich auf einzelnen Inseln endemisch. Wir konnten  das Erstaunen des guten alten Darwin gut nachvollziehen. Das Video zeigt was wir erlebt haben:



Galapagos - verzauberte Inselwelt












Eine Reise durch Ecuador ohne einen Abstecher nach Galapagos? Undenkbar!
Also durchstreiften wir die Reisebüromeile Quitos auf der Suche nach einem günstigen Angebot.  Schlussendlich fanden wir es im Tourbüro unseres Hostels. Manchmal liegen die guten Dinge direkt vor der Haustür. Flugs buchten wir einen Flug über eine deutsche Internetseite und es konnte losgehen.
In San Cristóbal angekommen,  kam uns das Schiff irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich erfuhren wir während der Reise, dass es das gleiche Schiff war, mit dem wir vor drei Jahren durch Patagonien geschippert waren. Es wurde mittlerweile nach Galapagos verkauft.
Die Santa Cruz nahm Kurs auf die östlichen Inseln. San Christobal, Santa Fe, South Plaza, Santa Cruz und Española standen auf dem Programm. Wir wurden in kleine Gruppen zu je 15 eingeteilt und mit Zodiacs an Land gebracht. Dort erwarteten uns Seelöwen, Leguane in allen Schattierungen, diverse Seevögel und Schildkröten. Da die Tiere nie gejagt wurden und den Menschen nicht als Feind betrachten, zwinkerten sie müde mit einem Auge und ließen sich ansonsten nicht weiter stören beim Sonnenbaden, Fressen oder Nesten.
Zum Schluss mieteten wir uns noch auf Isabella ein und bestiegen den Vulkan Sierra Negra und die benachbarten Aschekegel des Vulkan Chico. Leider begrüßten uns die Herrschaften mit Nieselregen und hüllten sich in Nebelschwaden. Aber so machte wenigstens der Nebelwald seinem Namen alle Ehre.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Quilotoa - Wanderung um den Kratersee


Rast am Kratersee

Mühsam geht es bergauf

Heilpflanze die auf 4000 m wächst

 Auf 3.600 m Höhe liegt der schönste Kratersee Ecuadors: Quilotoa. Der Durchmesser beträgt 3 km und sportlich Ambitionierte können ihn auf einem 12 km langen Weg auf dem Kraterrand umrunden. Hierbei sind 300 Höhenmeter zu überwinden und es geht immer bergauf und bergab.
Also schnürten wir um 7 Uhr morgens unsere Wanderschuhe, cremten Gesicht und Hände sorgfältig mit Sonnencreme Faktor 50 ein, bestückten den Rucksack mit genügend Wasser und es warteten auch schon Bergführer und Auto. Für die 64 km bis zum Ausgangspunkt brauchten wir auf der Serpentinenstrasse zwei Stunden und los ging es.
Es hatte die ganze Nacht geregnet, aber für uns rissen die Wolken auf und der See zeigte sich in unterschiedlichen Schattierungen von grün und blau. Der Weg ist technisch einfach, aber aufgrund der Höhe brauchten wir bergauf immer mal wieder eine Verschnaufpause.
Nach guten 5 Stunden hatten wir es geschafft.

Dienstag, 12. Januar 2016

Quito - Spaziergang duch die Altstadt


Hoch über den Dächern von Quito

Soldaten während des Wachwechsels

Schmuckes Gässlein in der Altstadt
Gleich noch unserer Ankunft in Equadors Hauptstadt schlenderten wir duch die historische Altstadt. Sie ist glänzt vor allem durch prächtige Kirchenbauten und repräsentative Plätze. Wir hatten Glück und beobachteten den Wachwechsel auf der Grand Plaza, dem der Staaspräsident selbst vom Balkon seines Amtssitzes beiwohnte.

Samstag, 9. Januar 2016

Otavalo - Großer Samstagsmarkt

 
Diese Hühner leben noch!

Kleiner Schwatz am Rande

In Heimarbeit gefertigte Holzlöffel



Der große Samstagsmarkt in Otavalo gehört zum Pflichtprogramm jeder Reise nach Equador. Er ist einer der größten Indiomärkte im Lande.

 Der Wecker klingelte bereits um fünf Uhr und wir schafften es tatsächlich bereits vor Sonnenaufgang auf dem Tiermarkt zu erscheinen. Männer, Frauen und Kinder zerrten Schafe,  Schweine und Rinder an Stricken zu den vorgesehenen Verkaufsplätzen. Wagenladungen voller Geflügel und kleinen Tieren wie Meerschweinchen und Kaninchen erreichten den Markt. Ein großer Teil der Besucher waren Touristen.

Auch in der Stadt tat sich einiges. Zahlreiche Straßen füllten sich mit Verkaufsständen. Kleidung, Schmuck und Haushaltswaren zählten hier zu den Schwerpunkten des Angebotes.